dt. Verbandsfunktionär; Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der metallindustriellen Arbeitgeberverbände e. V. (Gesamtmetall), Köln 1968-1996
* 8. Juli 1934 Köln
Herkunft
Dieter Kirchner, kath., wurde am 8. Juli 1934 in Köln geboren und wuchs auch dort auf, ist väterlicherseits aber thüringischer Herkunft.
Ausbildung
Nach Besuch eines naturwissenschaftlichen Gymnasiums in Köln studierte K. Jura an den Universitäten Köln und Marburg/Lahn. 1957 legte er das Referendarexamen, 1961 das Assessorexamen ab. 1959 promovierte er mit der Arbeit "Die Grenzen der Staatsgewalt bei der Allgemeinverbindlicherklärung von Tarifverträgen" zum Dr. jur. Als Assessor absolvierte K. eine zweijährige Nachwuchsausbildung bei der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), in deren Rahmen er fünf Monate lang Erfahrungen beim Gesamtverband der metallindustriellen Arbeitgeberverbände e. V. (Gesamtmetall) sammelte. Aus Neigung und von der wissenschaftlichen Disziplin her fühlte sich K. von Anfang an besonders zum Arbeitsrecht und zur Sozialpolitik hingezogen. Als Assessor und Mitarbeiter von Günther Wieland, dem damaligen Hauptgeschäftsführer von Gesamtmetall, erlebte er 1962 die schwierige Tarifrunde in der baden-württembergischen Metallindustrie mit.
Wirken
Nach Abschluß seines Lehrgangs trat K. 1963 in die Gesamtmetall-Geschäftsführung ein. 1964 wurde er dort Justitiar. Er gewann das Vertrauen des Hauptgeschäftsführers und galt bald als Wielands "junger Mann". Bereits 1968, als 34jähriger, trat er ...